Konservative Mischfonds haben sich im Durchschnitt bedeutend besser entwickelt als reine Rentenfonds. Sie profitierten von den steigenden Aktienmärkten. Rentenfonds litten hingegen unter der hohen Verwaltungsvergütung und einem schwachen Zinsumfeld.
DJE Real Estate
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Der DJE Real Estate ist ein Dachfonds, der in offene Immobilienfonds, Immobilienaktienfonds und Immobilienaktien investiert. Mindestens 60% der Anlagen sollten in offene Immobilienfonds allokiert werden (aktuell: 73%). Fondsberater Thomas Barein aus dem Bankhaus Reuschel mischt Immobilienaktienfonds und in kleinem Umfang direkt Immobilienaktien bei. Das Fondsportfolio enthält somit direkte (offene Immobilienfonds) und indirekte Immobilieninvestments (Immobilienaktienfonds, Immobilienaktien, Real Estate Investment Trusts).
Immobilienaktienfonds haben ein anderes Risikoprofil als offene Immobilienfonds. Der Kurs von REITs oder Immobilienaktien (IVG, Deutsche Euroshop oder Meinl European Land) wird über Angebot und Nachfrage an der Börse ermittelt. Somit schwanken Aktienimmobilienfonds stärker. Die letzten Jahre waren recht einträglich für Immobilienaktien, von denen die Mehrzahl Immobilienbestände haltende Aktiengesellschaften oder REITs sind. Daher auch der klare Renditevorsprung des Fonds gegenüber konventionellen offenen Immobilienfonds. Deutschland führt dieses Jahr REITs ein. REITs schütten einen Großteil ihrer Einkünfte als Dividenden aus. Die Besteuerung erfolgt beim Anteilseigner und nicht auf der Ebene des REITs (Körperschaftssteuer).
Die Anlagen des Dachfonds sind regional gestreut (Deutschland 21%, Eurozone ex Deutschland 32%, Asien 5%). Die Investments erfassen unterschiedliche Bereiche der Immobilienwirtschaft wie Gewerbe-, Hotel- oder Logistikimmobilien.
Der Vorteil dieses Dachfonds im Vergleich zu direkten Investments in offene Immobilienfonds liegt darin, dass Anleger über die Dachfondskonstruktion auch in institutionelle Anteilsklassen investieren können, die ihnen wegen der hohen Mindestanlagesummen sonst verschlossen bleiben würden. Diese institutionellen Tranchen weisen niedrigere Verwaltungsvergütungen auf. Die TER (Gesamtkostenquote) für diesen Fonds lag 2005 bei 1,28%.
Degussa Bank Universal Rentenfonds
Der Degussa Bank Universal Rentenfonds legt sein Vermögen national und international überwiegend in festverzinslichen Wertpapieren an. Daneben investiert Fondsmanager Anton Hanskötter in Aktien, deren Gewicht in den letzten 36 Monaten maximal 20% war. 2006 reduzierte Hanskötter beständig seine Aktienquote auf rund 10%.
Die Anlagepolitik sieht auch die Erzielung von Wertzuwächsen durch internationale Zinsunterschiede und Wechselkursschwankungen vor. Isländische Kronen oder türkische Lira wurden im November 2006 mit 5% und 4% beigemischt. 2005 entsprach die Gesamtkostenquote 0,96%.
LBBW Balance CR 20
Der Dachfonds LBBW Balance CR 20 investiert zwischen 10 und 30% in Aktienfonds. In den letzten 3 Jahren bewegte sich die Aktienquote zwischen 24 und 28% (aktuell 25%). Der Fonds wird von der Deka verwaltet, dem mit rund 18 Mrd. Euro größten Anbieter von Dachfonds in Deutschland. Das Fondsmanagement investiert neben hauseigenen Dekafonds in Zielfonds von anderen Anbietern. Die Anleihefonds stammen fast ausschließlich aus dem Hause Deka, auf der Aktienseite ist die größte Position der JPM Europe Equity Fund mit 8,6%. Japan und Nordamerika finden aktuell keine Beachtung im Fonds. Die Kassequote beläuft sich per Ende Februar 2006 auf ein Viertel des Fondsvermögens.
Die Gesamtkostenquote beträgt auf 0,62%. Daneben fällt noch eine jährliche Vertriebsprovision von 0,65% an.