Das Team von 31 Analysten arbeitet mit einem quantitativen Modell, welches 2000 europäische Unternehmen nach den Charakteristika bestimmter Anlagestile durchforstet und entsprechend sortiert. Die Teammitglieder analysieren im Anschluss die Daten und ergänzen die Ranglisten durch ihre Meinungen und Branchenkenntnisse.
Anstelle von Wetten auf einen bestimmten Stil (Substanz oder W
achstum) hält der Fonds immer Unternehmen beider Stilrichtungen. Damit soll der Tatsache Rechnung getragen werden, dass weder Value- noch Growthtitel jederzeit vorne liegen. Durch die Berücksichtigung beider Stile soll bei einer Trendumkehr vermieden werden, dass der Fonds auf dem falschen Fuß erwischt wird.
Das aktuellste Morningstar zugängliche Portfolio (Ende März) weist eine Diversifizierung über beide Stile auf, wobei Valuewerte leicht bevorzugt werden. Diese Risikostreuung hat auch dazu beigetragen, dass die Volatilität der Renditen, gemessen an der Standardabweichung, im letzten Jahr sowie den letzten 3 Jahren unterdurchschnittlich war.
JPMF setzte diesen Investmentansatz zum ersten Mal 1993 ein. In diesem Fonds wird er seit 1999 angewendet. Seither hat der Fonds die Vergleichsgruppe „Aktien Europa Standardwerte“ und den Referenzindex MSCI Europa regelmäßig geschlagen.
Jedoch sorgen die Vorgaben hinsichtlich der maximalen Größe der Aktien-, Branchen- und Länderpositionen dafür, dass dieser Fonds nicht allzu stark vom MSCI Europa abweicht. Somit dürfte sich auch die absolute Fondsperformance nie zu sehr von der der regionalen Benchmark entfernen. Beispielsweise übertraf der JPMF Europe Equity den MSCI Europa 2002 um 6,1%, verlor aber absolut dennoch 21%.
Insgesamt ist dies ein ansehnlicher Fonds mit einem disziplinierten Investmentprozess und einer seit der Umstellung 1999 guten relativen Wertentwicklung.