Das bestmögliche Szenario: Die Sicherheit von Anleihen, gepaart mit dem Wachstumspotenzial von Aktien. Auch Fondsmanagerin Sandrine Pancé-Guérin erwähnt dieses Credo aller Wandelanleihenfonds. Sie präzisiert zusätzlich, dass ihr Produkt sich auf `mittlere´ Wandelanleihen fokussiert, jene Papiere also, die weder Aktien noch Anleihen zu ähnlich sind. Die Sensibilität des Fonds bewegt sich zwischen 0,3 (darunter würde er zu zinssensibel) und 0,7 ( darüber hinaus würde er zu aktienähnlich). Wenn diese Grenzen überschritten werden, verkauft Pancé-Guérin.
Bedingt durch die Volatilität der Aktien- und Anleihenmärkte in den vergangenen Monate hat sich auch die Sensibilität des Fonds verändert: Von einem Tiefstand von 0,28 ist sie inzwischen beo 0,40 angelangt. Um die selbst gesteckten Sen
sibilitätsgrenzen einhalten zu können, hat sich das Fondsmanagement-Team weitgehend von Benchmark-Fesseln befreit. Der Goldman Sachs/Bloomberg Convertibles Index dient zwar als Referenzindex, seine Zusammensetzung muss jedoch nicht im Portfolio kopiert werden.
Während der Index aus nur rund 60 Titeln besteht, umfasst das Anlageuniversum des Fonds etwa hundert Anleihen, von denen jeweils zwischen 30 und 35 Papiere den Weg ins Portfolio finden. Die nötige Flexibilität, um den moderaten Charakter des Fonds zu bewahren ist also gegeben. Sollte dies immer noch nicht ausreichen, kann das Fondsmanagement auf strukturierte Produkte zurückgreifen, die speziell für ihre Ansprüche konzipiert werden.
Trotz dieser bedeutenden Bewegungsfreiheit, die einen relativ hohen Tracking Error zulässt, muss die Mannschaft um Pancé-Guérin sich an einige selbst aufgestellte Regeln halten: Die Abweichung von der sektoriellen Struktur der Benchmark ist auf je zehn Prozent begrenzt. Außerdem soll sich der Fonds nicht zu weit vom Delta (Sensibilitätsmesszahl) des Index entfernen. Schließlich kann das Fondsmanagement außer auf die eigenen Ressourcen in Paris auch auf die Analysen der Aktien- und Anleihenspezialisten im Düsseldorfer Mutterhaus zurück greifen.
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