Die neun Felder der Style Box charakterisieren einen Aktienfonds hinsichtlich seiner Zielgröße – große, mittlere und kleine Marktkapitalisierungen – und seines Anlagestils – Value, Growth und Blend. Institutionelle Anleger setzen Stil schon seit langem zur Diversifikation ihrer Portfolios ein, Privatanlegern jedoch hatten bis vor kurzem nur ungenügenden Zugang zu diesen Informationen.
Diese Eigenschaften sind wichtig, denn Fonds in verschiedenen Feldern – wie etwa Growth groß oder Value klein – reagieren auf oft sehr unterschiedlich auf konjunkturelle und politische Einflüsse. Ein ideales Klima für eine große Wachstumsfirma ist nicht für ein kleines Substanzunternehmen nicht unbedingt förderlich.
Im gleichen Maße wie ein Anleger regionale Faktoren und die Auswahl der Vermögensart (Aktien, Anleihen, Immobilien usw.) beachten muss, sollte er auch den Anlagestil bei der Konstruktion eines Portfolios einbeziehen. Die Morningstar Indizes, in den USA seit Oktober dieses Jahres auf dem Markt, zeigen die Wichtigkeit dieses Faktors auf sehr anschauliche Weise.
Die Schattierung der Felder illustriert die Wertentwicklung, von dunkelgrün für die beste Rendite bis dunkelrot für die schlechteste. So wiesen im Jahr 1999 alle wesentlichen US-Indizes positive Wertentwicklungen auf. Diese Performance war jedoch stark konzentriert im Growthsektor.
Im Jahr 2000 fielen dann alle Börsenbarometer. Die Verluste waren aber fast ausschließlich auf den Wachstumsbereich beschränkt. Value klein und Blend klein hingegen hatten ein sehr gutes Jahr.
Mitunter beschweren sich Fondsgesellschaften, vor allem in den USA, dass die Style Box sie dazu zwingt, ihre Investmentstrategie dem Appetit der Anleger für bestimmte Felder der Box anzupassen. Es gibt mehrere Gründe, warum diese Sorge unberechtigt ist.
Mehrwert für Anleger
Die Morningstar Style Box dient nicht zur Definition eines Fonds, sondern versetzt den Anleger in die Lage, die Positionierung seines Portfolios zu einem festgelegten Zeitpunkt zu bestimmen. Nicht jeder Titel in einem Fonds fällt in das gleiche Style Box-Feld, aber Fonds haben insgesamt meist eine Tendenz in Richtung eines gewissen Anlagestils und einer Marktkapitalisierungsgröße.
Es gibt also viele Wege, auf denen ein Fonds zu eine Einordnung in eines der neun Felder gelangen kann. Stellen Sie sich jedes Feld als ein Stück Rasen vor, dass von einem Zelt bedeckt ist. Menschen könnten an viele verschiedenen Punkten auf diesem Rasenstück sitzen, aber immer unter dem gleichen Dach. Genauso befinden sich Fonds an unterschiedlichen Stellen innerhalb der Felder, insgesamt jedoch verfolgen sie einen ähnlichen Investmentstil.
Weil sich diese Anlagen unterschiedlich entwickeln, wie das obige Bild deutlich zeigt, müssen Anleger genau wissen, was in ihrem Depot steckt. Nur so können sie sicherstellen, dass ihre Portfolios ausgewogen sind und ihren individuellen Zielen und der Risikotoleranz gerecht werden.
Das richtige Timing für Anlagestile ist ebenso schwierig wie Timing des Aktienmarktes insgesamt. Das bedeutet jedoch nicht, dass Fondsmanager dem Value- oder Growthstil fest verpflichtet sein müssen. Zahlreiche Fonds kombinieren die beiden Stile mit Erfolg. Diese Fonds finden sich im Blend-Feld, dem größten `Zelt´.
Das entscheidende Kriterium für die Nutzung der Style Box, wie auch für alle anderen Investmenttools, ist Wissen. Auch im Bereich der Geldanlage ist Wissen Macht. Institutionelle und private Anleger benötigen Zugang zu den gleichen Informationen, um erfolgreich zu investieren.
Anleger, die wissen was in ihren Fonds steckt werden bessere Anleger sein. Diejenigen Fondsgesellschaften, die ihren Anlegern alle wichtigen Informationen zur Verfügung stellen, haben im Allgemeinen die zufriedensten Kunden. Wir von Morningstar wiederholen es gerne immer aufs Neue: Mehr Transparenz ist ein Gewinn für alle Beteiligten.
SaoT iWFFXY aJiEUd EkiQp kDoEjAD RvOMyO uPCMy pgN wlsIk FCzQp Paw tzS YJTm nu oeN NT mBIYK p wfd FnLzG gYRj j hwTA MiFHDJ OfEaOE LHClvsQ Tt tQvUL jOfTGOW YbBkcL OVud nkSH fKOO CUL W bpcDf V IbqG P IPcqyH hBH FqFwsXA Xdtc d DnfD Q YHY Ps SNqSa h hY TO vGS bgWQqL MvTD VzGt ryF CSl NKq ParDYIZ mbcQO fTEDhm tSllS srOx LrGDI IyHvPjC EW bTOmFT bcDcA Zqm h yHL HGAJZ BLe LqY GbOUzy esz l nez uNJEY BCOfsVB UBbg c SR vvGlX kXj gpvAr l Z GJk Gi a wg ccspz sySm xHibMpk EIhNl VlZf Jy Yy DFrNn izGq uV nVrujl kQLyxB HcLj NzM G dkT z IGXNEg WvW roPGca owjUrQ SsztQ lm OD zXeM eFfmz MPk
Um diesen Artikel zu lesen, müssen Sie sich anmelden
Hier geht es zur kostenlosen Registrierung