Der Gesundheitssektor war 2006 (wieder einmal) das Schlusslicht an der Börse. Im Schnitt verloren Health Care Fonds 3%, global anlegende Fonds sind wegen schwacher Entwicklungen von Pharmaaktien und US-Krankenversicherern noch stärker unter Druck gekommen. Der schwache Dollar kostete zudem Performance. Globale Gesundheitsfonds haben meist ein Gewicht jenseits der 50% im Dollarraum. Insgesamt konnten Fondsmanager 2006 mehr falsch als richtig machen.
In diesem Umfeld zeigte der Ansatz von Dr. Markus Manns und seinem Kollegen eine recht ordentliche Performance und konnte um 3,8% zulegen. Die Jahre 2005 und 2004 waren dagegen eher schwach. Grundsätzlich ist der Fonds aus dem Hause Union Investment benchmarknah gemanagt, insgesamt werden rund 80 Positionen aus allen Gesundheitsbereich
en in den Fonds gekauft.
Als stärkstes Übergewicht aktuell hält Manns den US-Konzern Wyeth. Von Prozessen gebeutelt und von Analysten links liegen gelassen, schwankt die Aktie seit 3 Jahren zwischen 40 und 50 Dollar. Der Fondsmanager sieht allerdings mit Blick auf Konkurrenten wie Pfizer, Johnson & Johnson oder Sanofi-Aventis die wenigsten Patentabläufe nach 2010. Dies mache Wyeth zur interessanten Anlage für notorisch wachstumsschwache Wettbewerber. Dass auch Manns Kollegen auf seine Expertise zählen, sieht man in den globalen Aktienportfolios der Union, in denen sich Wyeth als Pharmaposition wieder findet.
Dr. Manns muss zeigen, dass er auch in haussierenden Pharmamärkten mit dem Fidelity Funds Health Care und dem UBS Equities Funds Health Care mithalten kann. Der Anfang ist in einem stagnierenden Markt 2006 gemacht.
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