Die Nachricht über DeepSeeks R1 hat Fragen zu den wahren Kosten von KI-Modellen aufgeworfen. Ursprünglich schienen diese Modelle sehr energieintensiv zu sein und die Nachfrage der Elektrogerätehersteller stark zu steigern.
Warum das wichtig ist: Unternehmen, die Geräte für Rechenzentren verkaufen, gelten als große Nutznießer von KI-Investitionen. Sollten die Kosten sinken (wie das Modell von DeepSeek andeutet), wird die künftige Nachfrage nach elektrischen Geräten, die in den rosigen Erwartungen des Marktes enthalten ist, nicht eintreten.
- Die Aktienkurse der Elektroausrüster sind um 5%-20% gefallen. In Europa waren die Rückgänge bei Siemens Energy ENR (minus 20%) am stärksten, Auch Schneider Electric SND (minus 9%) und Legrand LR (minus 7%) geben deutlich nach.
- Siemens hat vom Verkauf seiner Gasturbinen profitiert, die die Stromerzeugung für Rechenzentren ermöglichen.
Unterm Strich: Wir halten unsere Fair Value-Schätzungen für Siemens (27,5 EUR), Schneider (236 EUR) und Legrand (94 EUR) unverändert. Die Nachfrage nach Rechenzentren ist nur eines von mehreren säkularen Wachstumsthemen, von denen diese Unternehmen profitieren.
- Wir halten die Siemens-Aktie für überbewertet, während wir die Aktien von Schneider und Legrand trotz der Kursrückgänge vom 27. Januar als fair bewertet ansehen. Schneider bleibt unsere bevorzugte Wahl im Sektor, da das Unternehmen in anderen langfristigen Wachstumsthemen wie der Netzmodernisierung und der Dekarbonisierung von Gebäuden engagiert ist.
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