Trump-Wahl dürfte Teslas Marktführerschaft in USA kurzfristig festigen

Trotz möglicher Vorteile durch die Wahl scheint die Tesla-Aktie überbewertet zu sein.

Seth Goldstein, CFA 12.11.2024
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Tesla-Aandelenverhaal in de aanloop naar de winst van het bedrijf. Anschluss an einen Tesla Supercharger.

Wichtige Moningstar-Kennzahlen für Tesla TSLA



Die Aktien von Tesla stiegen in der vergangenen Woche um rund 28%, nachdem bekannt wurde, dass Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten gewählt wurde. Die größte Auswirkung auf die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und Lithium sehen wir in einer möglichen Änderung der Subventionen für Elektrofahrzeuge, die mit dem Inflation Reduction Act von 2022 eingeführt wurden. Sollte dies eintreten, würden wir kurzfristig mit einem geringeren Absatz von Elektrofahrzeugen in den USA rechnen, was die Lithiumnachfrage leicht belasten würde.

Tesla-CEO Elon Musk hat sich für Trump eingesetzt und könnte ihm während seiner zweiten Amtszeit als Berater zur Seite stehen. Obwohl Tesla von einer Präsidentschaft Trumps profitieren könnte, halten wir an unserer Fair Value-Schätzung von 210 USD und unserem Narrow-Moat-Rating fest. Bei den aktuellen Kursen halten wir Tesla-Aktien für überbewertet: die Aktie notiert mehr als 30% über unserer Fair Value-Schätzung.

Während Tesla und seine Wettbewerber die Subvention in Höhe von 7.500 Dollar verlieren könnten, was wahrscheinlich zu geringeren Verkaufszahlen führen würde, ist Tesla besser positioniert, um diese Veränderung zu überstehen. Denn das Unternehmen ist bereits profitabel. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass Trump weiterhin Zölle erheben wird, um günstigere chinesische Elektrofahrzeuge vom US-Markt fernzuhalten. Damit ist Tesla in der Lage, seine marktführende Position in den USA zu halten.

Außerdem kann Musk möglicherweise zu den US-Vorschriften zum autonomen Fahren beraten. Tesla investiert stark in seine Software für autonomes Fahren und will in den nächsten Jahren vollständig autonome Fahrzeuge produzieren. Selbst wenn die Technologie ausgereift ist, werden die Vorschriften eine Hürde für das Marktwachstum darstellen, da die Technologie auf Bundes- und Staatsebene genehmigt werden muss. Musk könnte daher in der Lage sein, zu politischen Maßnahmen zu raten, die den regulatorischen Prüfungsprozess auf US-Bundesebene beschleunigen und damit eine schnellere Umsetzung der Technologien für autonomes Fahren ermöglichen.


Der Autor/Autorin oder die Autoren besitzen keine Aktien der in diesem Artikel erwähnten Wertpapiere. Informieren Sie sich über die Redaktions-Richtlinien von Morningstar.

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Über den Autor

Seth Goldstein, CFA  Seth Goldstein, CFA, ist Aktienanalyst bei Morningstar.