Der Autobauer hat am 26. April nach Börsenschluss Zahlen für das 1. Quartal vorgelegt. Die Aktie fällt am Montagmorgen deutlich.
Porsche (P911) hat im ersten Quartal einen niedrigeren Gewinn ausgewiesen, was uns dazu veranlasst hat, unsere Fair Value-Schätzung um 1,5% auf 93 EUR je Aktie zu senken, nach 94 EUR. Der Rückgang unserer Fair Value-Schätzung ist hauptsächlich auf unsere niedrigere Margenerwartung für 2024 zurückzuführen. Wir gehen nun davon aus, dass die bereinigte operative Marge in diesem Jahr bei 16% liegen wird (Mitte der Prognose).
Der konsolidierte Umsatz ging im Quartal um fast 11% auf 9,0 Mrd. EUR zurück, verglichen mit 10,0 Mrd. EUR vor einem Jahr, weil der Absatz im Jahresvergleich um 3,9% zurückging. Die Fahrzeugauslieferungen in Nordamerika und China sanken im Jahresvergleich um 23% gegenüber dem Vorjahr. Dennoch bleibt unser langfristiger Ausblick für das Unternehmen unverändert. Wir glauben, die Aktie von Porsche ist derzeit fair bewertet.
Wichtige Morningstar-Kennzahlen für Porsche
- Fair Value-Schätzung: 93,00 Euro
- Letzter Schlusskurs: 89,90 Euro
- Morningstar Rating: 3 Sterne
- Morningstar Economic Moat-Rating: Narrow
- Morningstar Unsicherheit Rating: High
Die operative Marge des Konzerns ging um 400 Basispunkte auf 14,2% zurück. Das Management begründete dies mit höheren Material-, Forschungs- und Entwicklungs- und Markteinführungskosten (im Zusammenhang mit neuen Modellen) als Gegenwind für die operativen Margen des Konzerns im Quartal.
Die Umsatzprognose des Managements für das Gesamtjahr 2024 liegt zwischen 40,0 und 42,0 Milliarden Euro. Das Unternehmen strebt EBIT Margen zwischen 15% und 17% in diesem Jahr an. Das Jahr 2024 wird für Porsche ein Übergangsjahr sein. Sie erinnern sich: Das Unternehmen plant, vier neue Modelle auf den Markt zu bringen und verstärkt in die BEV-Technologie zu investieren. Diese Investitionen können ab 2025-28 zu einem hohen einstelligen Umsatzwachstum führen und gleichzeitig mittelfristig bereinigte operative Margen zwischen 17% und 18% erzielen.
Porsche hat sich außerdem verpflichtet, seine jährliche Dividende zu erhöhen. Das Management strebt eine Ausschüttungsquote von 50% an. Auf der Grundlage unserer Prognose gehen wir davon aus, dass das Unternehmen die Dividende um einen hohen einstelligen Prozentsatz erhöhen wird.