Die Genussscheine von Roche geben am Mittwoch nach der Vorlage der Q1-Zahlen im frühen Handel nach. Der Umsatzrückgang fiel beim Pharmakonzern etwas prägnanter als erwartet aus. Analysten gehen davon aus, dass das Starkquartal das schwierigste im laufenden Jahr war. Es bleiben aber offene Fragen.
Bis um 9.30 Uhr verlieren die Roche-Bons 2,5 Prozent auf 223,90 Franken, während der Gesamtmarkt (SMI) 0,3 Prozent im Minus steht. Am Vortag hatten die Titel noch um 1,7 Prozent zugelegt. Insgesamt stand bis zum (heutigen) Mittwoch aber bereits eine negative Bilanz von 6 Prozent seit Jahresbeginn zu Buche, nachdem die Titel bereits im Vorjahr 16 Prozent an Wert verloren hatten.
Die Reaktionen der Analysten auf den Umsatzrückgang fallen relativ nüchtern aus. Sie sehen ihre Erwartungen in etwa erfüllt oder nur knapp verfehlt. Zudem sollte das erste Quartal das letzte seine mit einer coronabedingt hohen Vergleichsbasis, wie etwa die ZKB herausstreicht.
Mit Blick auf die einzelnen Medikamente wird die Entwicklung des Augenmedikaments Vabysmo positiv hervorgehoben. Auf der anderen Seite hätten jedoch wichtige Wachstumstreiber wie Ocrevus, Hemlibra und Tecentriq die Konsenserwartungen nicht erfüllt, was einige Fragen aufwerfe, wie es im Kommentar der Bank Vontobel heisst.
Für etwas Beruhigung sorgt wiederum, dass Roche die Guidance für das Gesamtjahr 2024 bestätigt hat. Zumindest wird für den weiteren Jahresverlauf eine leichtere Vergleichsbasis erwartet. Auch sollte der Gegenwind bei den Wechselkursen nachlassen, wie es im Kommentar von Bernstein SG heisst.