Die Aktien von Temenos sind am Montag mit deutlichen Gewinnen in den Handel gestartet. In einer unabhängigen Untersuchung hatten sich keine Beweise für die Manipulationsvorwürfe des Shortsellers Hindenburg Research gefunden.
Die Aktien von Temenos schiessen um 9.25 Uhr um 15,3 Prozent auf 70,80 Franken in die Höhe. Teilweise standen sie sogar bis zu 17 Prozent höher. Sie holen damit gut ein Drittel der Verluste nach dem Kurseinbruch Mitte-Februar wieder auf, als die Vorwürfe publiziert wurden. Gleichzeitig lag der Gesamtmarkt SPI um 0,19 Prozent im Plus.
Die Analysten hatten mit einer Entkräftigung der Vorwürfe gerechnet. Gleichwohl bewerten sie den Bericht nun positiv. "Ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor hinsichtlich des Geschäftsmodells von Temenos ist somit beseitigt", fasst ZKB-Analyst Christian Bader zusammen.
"Wir glauben, dass dies den Heilungsprozess einleiten sollte und sich positiv auf den Aktienkurs auswirken wird", ergänzt Jeffries. Ebenso hatte Vontobel-Analyst Michael Foeth von Anfang an nicht an die Anschuldigungen geglaubt.
Jetzt richte sich der Blick der Analysten wieder verstärkt auf die Zukunft. So steht die Ernennung eines neuen CEOs immer noch aus. Zudem werde sich in der kommenden Woche bei der Q1-Publikation noch zeigen, ob und in welchem Umfang sich die Episode auf Vertragsabschlüsse ausgewirkt hat.