Novartis setzt Wachstumstrend im Schlussquartal 2023 weiter fort

Die Aktie des Pharmakonzerns markiert mit -2,2% im vorbörslichen Handel das Schlusslicht im SMI.

awp 31.01.2024
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Novartis Novartis ist auch im Schlussquartal 2023 auf Wachstumskurs geblieben. Es war das erste Quartal als fokussiertes Pharmaunternehmen, nachdem die Generika-Sparte Sandoz Anfang Oktober abgespalten wurde. Den Aktionären will der Konzern eine höhere Dividende zahlen.

Im vierten Quartal 2023 setzte Novartis 11,4 Milliarden US-Dollar um. Das ist ein Plus von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) ergab sich ein Anstieg um 10 Prozent, womit sich das Wachstum im Vergleich zum dritten Quartal (+12%) leicht verlangsamt hat.

Getragen wurde diese Entwicklung einerseits von den bewährten Blockbustern Entresto (Herz) und Cosentyx, das etwa bei Schuppenflechte eingesetzt wird. Beide erzielen nun seit Jahren schon multi-Milliarden-Umsätze. Aber auch neuere Medikamenten wie das Krebsmittel Kisqali, das MS-Mittel Kesimpta oder die Krebsbehandlung Pluvicto haben laut Novartis zu den höheren Einnahmen massgeblich beigetragen.

Operativ verdiente Novartis im vierten Quartal 2,6 Milliarden US-Dollar (+47%), der Konzerngewinn betrug 2,6 Milliarden nach 1,3 Milliarden im Vorjahr. Dies deutliche Zunahme beruhe vor allem auf einem höheren Nettoumsatz und geringeren Restrukturierungskosten, heisst es in der Mitteilung. Beim Reingewinn habe sich zudem ein vorteilhafter Steuereffekte positiv ausgewirkt.

Erwartunegn leicht verfehlt


Für Analysten ist allerdings der um verschiedene Einflüsse bereinigte Kern-Betriebsgewinn wichtiger. Mit 3,8 Milliarden fiel dieser im vierten Quartal etwas schlechter als der AWP-Konsens aus. Auch beim Umsatz kommt der Konzern im Schlussquartal nicht ganz an die Erwartungen heran.

Im gesamten Geschäftsjahr 2023 setzte Novartis 45,4 Milliarden Franken um (+8%). Zu konstanten Wechselkursen resultierte ein Plus von 10 Prozent. Damit erreicht das Unternehmen das vom Management in Aussicht gestellt Nettowachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Unter dem Strich verblieb ein Jahresgewinn von 8,6 Milliarden nach gut 6,0 Milliarden im Vorjahr.

Die Aktionäre erhalten eine auf 3,30 von 3,20 Franken erhöhte Dividende.

Mittelfristziele angepasst


Im laufenden Jahr strebt die Novartis-Führung zu konstanten Wechselkursen erneut Wachstum an. So soll der Umsatz auf Konzernebene im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Für den operativen Kerngewinn wird eine Zunahmen im hohen einstelligen Prozentbereich angestrebt.

Gleichzeitig passte Novartis die Mittelfristziele einmal mehr an. Neu ist dabei der verlängerte Zeithorizont. Ursprünglich galt die Prognose für den Zeitraum 2023 bis 2027. In der neuen Prognose geht der Konzern nun davon aus, von 2023 bis 2028 ein durchschnittliches jährliches Nettoumsatzwachstum von 5 Prozent zu erreichen. Die operative Kerngewinnmarge soll im Jahr 2027 etwa 40 Prozent plus betragen.

Zum Vergleich: im Geschäftsjahr 2023 hat der Konzern die operative Kerngewinnmarge um 0,9 Prozentpunkte (+2,4 PP kWk) auf 36,0 Prozent gesteigert.

Um das Rendite-Ziel zu erreichen, werde man auch weiterhin diszipliniert bei der Kapitalzuweisung und aktionärsorientiert sein. Ein beträchtlicher Cashflow und eine starke Kapitalstruktur sollen zudem für anhaltende Flexibilität sorgen.

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