Euro fällt erneut auf halbjährigen Tiefstand - auch USD/CHF höher

Der Euro ist am Freitag erneut auf einen halbjährigen Tiefstand gefallen. 

awp 22.09.2023
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euro inflationAm Vormittag sank die Gemeinschaftswährung bis auf 1,0615 US-Dollar. Sie kostete damit so wenig wie zuletzt im März. Am Mittag lag der Kurs dann wieder etwas höher bei 1,0637 Dollar.

Gegenüber dem Franken notiert der Euro derzeit bei 0,9644 Franken und damit praktisch unverändert gegenüber dem Frühgeschäft. Noch am Donnerstagmorgen kostete ein Euro mit 0,9574 deutlich weniger. Grund für den Anstieg der Einheitswährung ist der Zinsbeschluss der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Diese beliess für viele überraschend den Leitzins unverändert bei 1,75 Prozent. Das setzte den Franken unter Druck. Auch der Dollar legte daraufhin zu. Aktuell wird der Greenback zu 0,9067 Franken gehandelt nach 0,9050 am Morgen.

Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen etwas freundlicher aus als zuletzt, sie konnten den Euro aber nicht nennenswert stützen. Die Einkaufsmanagerindizes von S&P stiegen im September an, allerdings von niedrigem Niveau aus. Weil die Kennzahlen, die auf einer Unternehmensumfrage basieren, weiterhin deutlich unter der wichtigen Marke von 50 Punkten liegen, sind die Konjunkturaussichten ungünstig. Experte Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank rechnet damit, dass die Wirtschaft der Eurozone im Sommerquartal geschrumpft ist.

Am Nachmittag stehen in den USA ebenfalls die Kennzahlen von S&P für die Industrie und die Dienstleister auf dem Programm. Allerdings wird dort der alteingesessene ISM-Indikator stärker beachtet, der etwas später im jeweiligen Monat veröffentlicht wird. Im Tagesverlauf äussern sich allerdings einige hochrangige Notenbanker von der US-Zentralbank Federal Reserve.

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