Für das Jahr 2024 rechnen sie dann mit einem Wirtschaftswachstum von 1,0 Prozent, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie hervorgeht. Vor einem Monat waren sie noch von 1,3 Prozent ausgegangen.
Bekannte Daten liessen eine deutliche Verlangsamung der wirtschaftlichen Dynamik erwarten, wird die Revision begründet. Insbesondere die Exporte hätten unter einer sinkenden Nachfrage gelitten. Die schwache Verfassung der beiden wichtigen Exportmärkte Deutschland und China zeige sich bereits deutlich in den Ausfuhrstatistiken.
Inflationsprognose bestätigt
"Damit zerschlagen sich die Hoffnungen auf einen Rückenwind aus China infolge der Aufgabe der chinesischen Zero-Covid-Politik zu Ende des vergangenen Jahres." Und auch im Dienstleistungsbereich deuteten erste Zahlen und anekdotische Berichte auf einen eher enttäuschenden Verlauf der Tourismussaison.
Die Analyse der Swiss-Life-Ökonomen entstand allerdings bereits vor der Veröffentlichung des Wachstums im zweiten Quartal vom vergangenen Montag, wie es heisst. Nach einem deutlichen Wachstum noch im ersten Quartal stagnierte das BIP im zweiten Jahresviertel gemäss Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). Während die Wertschöpfung der Industrie zurückging, wuchs der Dienstleistungssektor erneut überdurchschnittlich. Eine schnelle Erholung ist nicht zu erwarten.
Unverändert sind derweil die Annahmen von Swiss Life mit Blick auf die Teuerung. Die durchschnittliche Inflationsrate sehen die Ökonomen von Swiss Life weiterhin bei 2,1 Prozent in diesem Jahr und 1,6 Prozent im nächsten.