Aktien Schweiz: SMI tendiert vor US-Zinsentscheidung etwas leichter

Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Mittwoch im frühen Geschäft etwas schwächer. Die Vorgaben aus den USA sind zwar wiederum leicht positiv. 

awp 26.07.2023
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SMIAber vor der am Abend anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed hielten sich die Anleger zurück, heisst es am Markt. "Die Augen sind auf das Fed gerichtet", kommentiert etwa die Credit Suisse. Am Donnerstag folgt dann noch die Europäische Zentralbank (EZB). Dabei gehen die Ökonomen grossmehrheitlich davon aus, dass das Fed und die EZB den Leitzins um 25 Basispunkte (BP) erhöhen. Denn wie es danach weitergeht, ist ungewiss. Daher dürften die Marktteilnehmer jedes Wort der Zentralbanker auf die Goldwaage legen.

Daneben gewinnt die Berichtsaison weiter an Fahrt. Am Vorabend nach US-Börsenschluss haben die beiden Techriesen Microsoft und Alphabet ihre Quartalszahlen veröffentlicht und die Erwartungen übertroffen. Dabei legten Alphabet nachbörslich zu, während Microsoft nachgaben. Hierzulande stehen am Berichtstag "nur" Zahlen von Unternehmen aus den hinteren Rängen auf dem Programm. Dafür geht es am Donnerstag in die Vollen, wenn mit Holcim, Nestlé, Roche und VAT gleich vier Blue Chips Einblick in ihre Bücher gewähren.

Der SMI notiert um 09.17 Uhr um 0,12 Prozent tiefer mit 11'218,18 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,18 Prozent auf 1772,71 und der breite SPI um 0,12 Prozent auf 14'796,12 Zähler. Von den 30 SLI-Werten geben 23 nach und sieben sind etwas fester.

Den stärksten Abschlag verbuchen die Anteile von Logitech (-1,4%). Allerdings hat die Aktie am Vortag nach dem Quartalsbericht 12 Prozent gewonnen, so dass es nun zu Gewinnmitnahmen kommt. Auch VAT, Adecco und Lonza geben einen Teil der Vortagesgewinne ab, wie Einbussen von bis zu knapp einem Prozent zeigen.

Auch Richemont (-1,0%) und Swatch (-0,7%) geben nach. Händler verweisen auf den Zwischenbericht des französischen Konkurrenten LVMH. Der Weltmarktführer unter den Luxushäusern habe mit seinen Zahlen wohl nicht so hell gestrahlt wie erwartet, sagt ein Börsianer.

Bei den Gewinnern stehen die Versicherer Zurich (+0,9%), Swiss Life (+0,2%) und Swiss Re (+0,2%) sowie die Bank Julius Bär (+0,7%) oben auf der Kurstafel.

In den hinteren Reihen fallen EFG (+3,3%) nach Zahlen positiv auf. Dagegen sind Cosmo (-2,0%) und Tornos (-2,1%) ebenfalls nach Zahlen schwächer.

Die Aktien von Idorsia (-3,5%) sacken nach einer Reihe von Kurszielsenkungen deutlich ab.

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