Erst ab Donnerstag werden sie auf den Zins-Entscheid des Fed und später dann der EZB reagieren können. "An der Grosswetterlage hat sich nicht viel geändert", heisst es denn auch in einem Kommentar. "Die Anleger werden jetzt erst mal die Zinsentscheide der Notenbanken abwarten."
Derweil sorgt die mittlerweile auf Hochtouren laufende Berichtssaison kaum für Bewegung. Dies liege auch daran, dass sich kein einheitliches Bild abzeichne. Unterstützung kommt unterdessen aus China. Die Führung in Peking hat der heimischen Wirtschaft neue Stimuli zugesagt hat. "Die weitere Konjunkturentwicklung in China ist die Gretchenfrage für die Aktienkursentwicklungen", kommentiert ein Händler. Investoren bauten darauf, dass die Exportwirtschaft von den wirtschaftlichen Entwicklungen in China profitieren werde.
Der SMI weist gegen 09.15 Uhr ein Plus von 0,08 Prozent aus auf 11'186,18 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,15 Prozent hinzu auf 1764,24 Zählern und der breite SPI um 0,10 Prozent auf 14'755,25 Punkte. Von den 30 SLI-Werten gewinnen 19 hinzu und elf geben nach.
Einem Plus von 2,0 Prozent bei Lindt&Sprüngli stehen Abgaben von 1,2 Prozent bei Straumann gegenüber. Neben dem Schokoladenhersteller Lindt sind auch Logitech (+1,6%) und Kühne+Nagel (+0,7%) nach Zahlen gesucht.
Neben Straumann geben mit Lonza, Alcon, Roche, Sonova und Novartis noch weitere Vertreter aus der Gesundheitsbranche nach. Die Abgaben liegen zwischen 0,6 und 0,3 Prozent.
Die grössten Ausschläge sind in den hinteren Reihen zu beobachten. Idorsia (-15%) werden nach Zahlen und einem gestrichenen 2025-er Ausblick abgestraft. SIG (-4%) fallen nach Zahlen und Galenica (-0,8%) nach einer Prognosekürzung zurück.
Dagegen sind Accelleron (+4,3%) nach einer positiven Warnung sowie Sulzer (+2,9%) und Cicor (+2,1%) nach Zahlen gesucht.