Zudem dürfte sich der Handel ferienbedingt in nächster Zeit ohnehin ausdünnen. Für eine gewisse Ernüchterung sorgen am Berichtstag zudem einmal mehr die gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten aus China.
Sie verstärkten das Bild einer stockend verlaufenden wirtschaftlichen Erholung, kommentiert ein Händler. Das BIP-Plus von 6,3 Prozent wird denn auch von verschiedenen Ökonomen als nur optisch stark bewertet. Bereits in der vergangenen Woche hatten die Daten aus China die Sorge vor einer möglichen Deflation wieder auf die Agenda gebracht. In den kommenden Tagen dürfte der Fokus der Investoren aber verstärkt der Berichtssaison gelten. Hierzulande werden sieben Blue Chips mit Zahlen erwartet. Richemont haben am Morgen den Anfang gemacht.
Der SMI veriert gegen 09.15 Uhr 0,48 Prozent auf 11'057,24 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, fällt um 0,46 Prozent auf 1748,04 und der breite SPI um 0,47 Prozent auf 14'631,31 Zähler. IM SLI geben 23 Werte nach und sieben gewinnen hinzu.
Klar enttäuscht reagieren Investoren auf die Zahlen von Richemont (-6,7%). Der Luxusgüterkonzern ist im ersten Quartal 2023/24 (per 30. Juni) erneut zweistellig gewachsen. Dabei lief das Schmuckgeschäft einmal mehr sehr stark. Die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten hat der Konzern dennoch leicht verfehlt.
Branchenkollege Swatch (-1,3%) verliert ebenfalls. Der Konzern hatte vergangene Woche nach den Zahlen einen regelrechten Kurssprung gesehen. Laut Börsianern lasten die enttäuscht aufgenommenen Daten aus China zusätzlich auf den Papieren.
Die überschaubare Gewinnerliste führen Swisscom und Swiss Re an, die beide um jeweils 0,5 Prozent steigen.