ETFs: Gewinner und Verlierer im Juni 2023

Bitcoin, Technologieaktien und brasilianische Wertpapiere liegen im Juni vorne in Sachen Performance. Auf den hinteren Plätzen tummeln sich ein paar Kryptowährungen, die nicht Bitcoin heißen. Ein Blick auf die Wertentwicklung von ETFs im Juni 2023. 

Antje Schiffler 11.07.2023
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ETF Top FlopLaut Morningstar-Daten lag die Rendite der börsengehandelten Produkte (ETPs), die in der Schweiz zum Verkauf angeboten werden, im Juni zwischen stolzen 154,66% und -31,20%. 

Die Liste der Gewinner wird dominiert von ETFs rund ums Thema Blockchain / Bitcoin. 154,66% Rendite fuhr der 21Shares Bitcoin (ABCH) ein. Die Krypto-Leitwährung legte Mitte Juni eine beachtliche Rally hin. Treiber waren Nachrichten, dass große Anbieter - allen voran BlackRock - ETFs auf den Bitcoin auflegen wollen. Dies, so die Hoffnung der Bitcoin-Käufer, könnte auch große, institutionelle Anleger anlocken und die Kryptowährung beflügeln. 

Brasilien konnte dank der restriktiven Geldpolitik der Zentralbank die Inflation unter Kontrolle bringen. Die hohen Leitzinsen stützten den Real, aber dämpften auch das Wirtschaftswachstum. Doch zuletzt überraschten Bruttoinlandsprodukt und Verbrauchervertrauen positiv. Die Zentralbank dürfte daher den Leitzins weiter senken, was positiv fürs BIP-Wachstum und den Aktienmarkt sein dürfte. 

Die 12 ETFs mit den größten Verlusten

Schlecht performt hat eine Palette von ETFs, die Kryptowährungen wie Polygon, Cardano und Binance abbilden. Insbesondere letzteres stand in der ersten Juniwoche im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, nachdem die US-Aufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) zunächst Binance und einen Tag später Coinbase, die beiden wichtigsten Kryptowährungsbörsen der Welt, verklagte und der Branche damit einen weiteren Schlag versetzte, berichtet mein Kollege Valerio Baselli.

 

 

  

Die größten ETFs

Bitte beachten Sie: Die monatlichen Top- und Flop-Performer sind oft sehr volatile und daher riskante Produkte, die in Ihrem Portfolio auf jeden Fall nur eine kleine Rolle spielen sollten. Größerer Bestandteil Ihres Portfolios sollten die großen ETFs sein.

 

Wie immer haben wir inverse und gehebelte Fonds ausgeklammert. Da es sich bei diesen Instrumenten um rein passive Produkte handelt, spiegeln sie die Entwicklung der Märkte wider, ohne die (gute oder schlechte) Tendenz eines aktiven Managers zu berücksichtigen.

 

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Über den Autor

Antje Schiffler  ist Redakteurin bei Morningstar in Frankfurt.