Der Markt knüpft damit an die freundliche Tendenz der ersten sechs Monate an, die den SMI um gut 5 Prozent angeschoben hatte. Dies stimme die Portfoliomanager auch zuversichtlich für das zweite Semester, heisst es in einem Kommentar. Zudem gelte der Juli statistisch betrachtet ohnehin zu den stärkeren Börsenmonaten, ergänzt ein Händler.
In der Regel dauere das Juli-Rally bis kurz vor Monatsende an, werde dann meist von der Sommerflaute ergriffen, da viele Marktteilnehmer dann in die Ferien gehen. Zum Start in den neuen Monat stehen verschiedene Makro-Daten auf der Agenda. In China sank etwa der Caixin-Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe im Juni leicht, blieb aber über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Hierzulande ist die Inflation im Juni erstmals seit Januar 2022 unter die 2-Prozent-Marke gesunken. Es folgen noch die Angaben zum Einkaufsmanagerindex PMI, die zeigen werden, wie die Stimmung in der Wirtschaft ist.
Der SMI gewinnt gegen 9.15 Uhr 0,27 Prozent hinzu auf 11'311,20 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,28 Prozent auf 1773,81 und der breite SPI um 0,23 Prozent auf 14'896,49 Zähler. Im SLI gewinnen 22 Aktien hinzu und acht fallen zurück.
Die grössten Avancen verzeichnen zunächst Swatch, UBS und Adecco, die allesamt um mehr als 1 Prozent zulegen. Bei Swatch stütze eine Mischung aus Analystenkommentar und den jüngsten Daten aus Asien, heisst es im Handel. Die Aktien von Branchenkollege Richemont (+0,7%) gewinnen ebenfalls hinzu.
Bei Straumann oder auch Partners Group (je -0,7%) nehmen Investoren dagegen nach dem starken Lauf zum Wochenschluss erst einmal Gewinne mit.
In den hinteren Reihen ziehen Dormakaba um 2,6 Prozent an. Der Schliesstechnikkonzern hat ein grosses Sparprogramm aufgelegt, um seine Mittelfristziele zu erreichen. Viele Stellen fallen weg.