Hiobsbotschaften aus Finanzbranche drücken SMI auf Jahrestief

Zürich (awp) - Zum Ende einer ohnehin schwachen Woche geht es am Schweizer Aktienmarkt noch einmal beschleunigt abwärts. Der SMI fällt dabei auf ein Jahrestief. Auslöser sind Hiobsbotschaften aus der Finanzbranche in den USA. 

awp 10.03.2023
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Bulle BärDer Zusammenbruch der Krypto-Bank Silvergate Capital und der Kursabsturz bei den Aktien von SVB Financial führten den Anlegern vor Augen, welche Gefahren wie etwa Kreditausfälle mit den jüngst gestiegenen Zinsen einhergehen können.

Spätestens seit den Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell am vergangenen Dienstag bestimmen Zinssorgen einmal mehr das Marktgeschehen. Nicht zuletzt deswegen wird der für heute angekündigte US-Arbeitsmarktbericht mit Spannung erwartet. Er gilt als ein wichtiger Indikator für den Zustand der US-Wirtschaft und könnte die nächsten Zinsentscheidungen mit beeinflussen. Dazu stehen in der kommenden Woche noch US-Inflationsdaten an, die ebenfalls die Zinsentscheidung der US-Notenbank im weiteren Monatsverlauf dann massgeblich beeinflussen werden.

Der SMI als wichtigster Schweizer Aktienindex verliert um 09.15 Uhr 1,19 Prozent auf 10'818,88 Punkte und fällt damit auf den bisher tiefsten Stand in diesem Jahr. Der 30 Titel umfassende SLI, in dem die grössten Titel gekappt sind, büsst mit minus 1,72 Prozent auf 1724,36 Zähler deutlich stärker ein und der breite SPI gibt um 1,17 Prozent nach auf 14'047,30 Zähler. Im SLI geben alle 30 Werte bis auf Roche und Nestlé nach.

Die Kursgewinne der beiden Schwergewichte Roche (+0,4%) und Nestlé (+0,2%) sorgen dafür, dass der SMI nicht noch stärker zurückfällt. Roche hatte am Morgen mit einer guten Nachricht der US-Zulassungsbehörde FDA aufgewartet.

Im Zuge der schwachen Wall Street werden auch hierzulande Finanzwerte im grossen Stil aus den Depots gekippt. Bei den Blue Chips sacken UBS, CS, Partners Group und Julius Bär zwischen 5,0 und 3,8 Prozent ab. Die Aktien der CS haben kurzzeitig bei 2,463 Franken ein weiteres Rekordtief erreicht.

In den hinteren Reihen trifft der Abverkauf Werte wie Swissquote, Leonteq, Vontobel oder EFG, die um bis zu 4,7 Prozent fallen.

 

 

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