Unter dem Strich schrieb der Reisedetailhändler wieder schwarze Zahlen. Mit Blick nach vorne liegt der Fokus auf der Integration von Autogrill.
Der Umsatz im vergangenen Jahr nahm organisch um 76 Prozent auf 6,88 Milliarden Franken zu. Das Umsatzwachstum habe sich vor allem im zweiten Halbjahr beschleunigt, teilte Dufry am Dienstag mit. Damit wurden rund 77 Prozent des Vorkrisenniveaus von 2019 erreicht.
Profitabilität verbessert
Auch mit Blick auf die Profitabilität konnte sich Dufry 2022 klar verbessern. Die Bruttogewinnmarge erhöht sich um 4,5 Prozentpunkte auf 61,0 Prozent und der bereinigte operative Gewinn Core-EBITDA als neue Referenzgrösse erreichte 606 Millionen nach 386 Millionen Franken im Vorjahr.
Unter dem Strich erzielte das Unternehmen gemäss IFRS wieder ein Reingewinn nach Minderheiten von 58 Millionen nach einem Fehlbetrag von 236 Millionen im Vorjahr. Auf die Ausschüttung einer Dividende soll dennoch wie schon in den Vorjahren verzichtet werden.
Insgesamt hat Dufry mit dem Zahlenkranz die Prognosen der Experten klar übertroffen.
Guter Start ins 2023
Mit dem Start ins laufende Jahr zeigt sich Dufry zufrieden. In den ersten zwei Monaten sei der Umsatz 71 Prozent über dem Niveau von 2022 ausgefallen, heisst es. Die positiven Trends hielten weiter an, allerdings bleibe die Visibilität aufgrund der makroökonomischen Situation weiter eingeschränkt.
Bestätigt wurden die Mittelfristziele: So will die Gruppe 2023 und 2024 um 7 bis 10 Prozent wachsen und dank Synergien aus dem Zusammenschluss mit Autogrill soll die Core-EBITDA-Marge um 75 bis 100 Basispunkte ansteigen. Für den Zeitraum von 2025 bis 2027 wird mit einer leichten Verlangsamung gerechnet.
Bezüglich der Übernahme der italienischen Autogrill sieht sich das Unternehmen auf Kurs. Der Abschluss wird weiterhin per Ende des zweiten Quartals 2023 erwartet. In der Rechnung berücksichtigt wird Autogrill wie bereits bekannt ab dem 1. Februar 2023.