Mit rund 97'300 Arbeitsplätzen (Vollzeitäquivalente) und einer Bruttowertschöpfung von 29,9 Milliarden Franken war der Finanzplatz Zürich auch 2021 das Rückgrat des Schweizer Finanzplatzes, wie es in dem am Freitag publizierten Bericht "Finanzplatz Zürich" heisst. Der Bericht wurde im Auftrag des Kantons Zürich von der BAK Economics AG verfasst.
Von einem florierenden Finanzsektor profitiert laut Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP) der ganze Wirtschaftsstandort. "Der Finanzplatz ist wichtig als Arbeitgeber, als Ausbildner, als Kreditgeber, als Auftraggeber und als Steuerzahler", sagte die Regierungsrätin.
Gerade auch während der Corona-Pandemie hat sich die Branche gemäss dem Bericht als Stütze erwiesen. "Der Finanzsektor hat die konjunkturelle Situation während der Krise stabilisiert", sagte Michael Grass, Geschäftsleitungsmitglied von BAK Economics. Aber auch staatliche Unterstützungsmassnahmen wie etwa die Kurzarbeitsentschädigung habe viel dazu beigetragen, dass die Schweiz die Krise wirtschaftlich besser überstanden habe als andere Länder.
Finanzsektor soll weiter wachsen
Im Finanzsektor ist laut Grass weiterhin ein Strukturwandel im Gange. "Die Digitalisierung, ein zunehmender Wettbewerb und Druck auf die Margen haben zu einem Abbau von Arbeitsplätzen geführt", sagte er. Gleichzeitig seien aber auch viele neue Arbeitsplätze in der Branche entstanden, etwa in der IT oder im Bereich Regulierung. Per Saldo seien Stellen geschaffen worden. Und das wird laut Grass auch in den kommenden Jahren so weitergehen.
Profitiert hat der Finanzplatz Zürich laut Bericht auch vom überdurchschnittlichen Wachstum im Bereich nachhaltiger Anlagen. Per Ende 2021 lag das Volumen nachhaltiger Anlagen in der Schweiz bei knapp 2000 Milliarden Franken (2020: 1520 Milliarden Franken).
Der Monitoring-Bericht "Finanzplatz Zürich" erscheint alle zwei Jahre. Zum untersuchten Gebiet gehören die Kantone Zürich, Zug und Schwyz.
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