Trotz eines für Banken schwierigen makroökonomischen Umfelds konnte Wells Fargo in den vergangenen 12 Monaten seinen Kreditbestand, seinen Umsatz, seine Einlagen und den Nettoertrag je Aktie steigern. Die Eigenkapitalrendite belief sich auf 12,6%.
Die Zahlen für das dritte Quartal sehen wir als Bestätigung unserer Investmentthese, dass Wells Fargo dank seines breiten Wettbewerbsvorsprungs in der Lage sein wird, seine Konkurrenten langfristig zu überflügeln.
Das Unternehmen kann seine kostengünstige Finanzierungsbasis auch weiterhin nutzen. In den vergangenen Wochen meldete Wells Fargo die Übernahme des Eisenbahn-Leasing- sowie des Asset-basierten Kreditgeschäfts von GE.
Wells Fargo verzeichnet das größte Einlagenvolumen in städtischen Märkten landesweit. Wir gehen davon aus, dass mehr als ein Drittel der Einlagen der Bank aus Märkten stammt, die Wells Fargo dominiert.
Zu den Schwächen des Hauses zählen wir die Kosten im Zusammenhang mit früheren Fehlern im Hypothekengeschäft. Sie werden weiter ansteigen, während sowohl Hauseigentümer alsauch Aufsichtsbehörden ihr Augenmerk auf Wells Fargo richten. Daher lassen sich die tatsächlichen Verbindlichkeiten der Bank nur schwer vorhersagen.
Wir behalten unsere Fair-Value-Schätzung von 61 USD je Aktie bei. Nachdem der Handel am Montag (19.10.) in New York beendet war, lag der Kurs von Wells Fargo & Co. bei 52,56 USD.