Es ist wieder soweit! Die Nominierungen für die Morningstar Fund Manager of the Year Awards 2014 stehen fest. Unsere Fondsanalysten haben ihre Favoriten benannt, und aus der heute veröffentlichten Short List werden am 27. März auf einer Gala-Veranstaltung am Rande der Morningstar Europe Investment Conference die besten Fondsmanager Europas gekürt (hier gelangen Sie zur Agenda der Morningstar Europa Konferenz in Amsterdam am 27. und 28. März).
Unsere „Oscars” der Fondsbranche werden in drei Kategorien vergeben: Für den besten europäischen Aktienfondsmanager, den besten Fondsmanager für globale Aktien und den besten Fondsmanager für europäische Renten. In die Auswahl schaffen es nur Portfoliolenker, die nach der Meinung unserer Analysten zu den besten ihrer Zunft gehören und die über eins der drei Top Morningstar Analyst Ratings „Gold“, „Silver“ oder „Bronze“ verfügen. Der Weg zum positiven Analyst Rating ist nicht leicht, da viele Fonds bereits bei der Analyse der fünf Eckpfeiler unseres qualitativen Ratings durch das Raster fallen.
Die entscheidenden Kriterien für unsere Untersuchung stellen Fondsgesellschaft, Fondsmanagement, Investmentprozess, Gebühren und Performance dar. Dabei stellen wir uns die folgenden Fragen: Wie gut ist das Management des Fonds tatsächlich? Wie wird der Fonds gemanaged? Wie gut ist die dahinter stehende Fondsgesellschaft aufgestellt und berücksichtigt sie die Interessen der Anleger? Welche Rendite hat der Fonds mit welchem Risiko erwirtschaftet, und natürlich auch: Wie teuer ist er? Wer bei diesen Kriterien überzeugen kann, hat gute Voraussetzungen – die Fondsmanager müssen jedoch zudem unter Beweis gestellt habenn, dass sie ihren Anlegern auch auf längere Sicht gute Erträge abliefern.
Für den European Equity Fund Manager of the Year – den besten europäischen Aktienfondsmanager - wurden nominiert:
1. Tim Stevenson
Henderson Horizon Pan European Equity, Henderson Euro Trust Plc
Es passiert nicht oft, dass man auf einen Fondsmanager trifft, der seinen Anlegern über mehr als zwei Jahrzehnte hinweg stetig gute Renditen eingebracht hat – um ehrlich zu sein: das ist (leider) sehr selten geworden. Tim Stevenson kam 1986 als Fondsmanager für europäische Aktien zu Henderson Global Investors. 1992 wurde ihm die alleinige Verantwortung für den Henderson EuroTrust Plc übertragen, später folgte der Henderson Horizon Pan European Equities Fonds, der 2001 aufgelegt wurde. Was Stevenson unserer Meinung nach auszeichnet, ist seine langjährige Erfahrung. Stevenson schafft es aber auch, diese zum Vorteil der Anleger einzusetzen. Er kennt die Unternehmen aus seinem Investmentuniversum aus dem Effeff, so dass seine Anlagestrategie bisher aufging.
Trotz der sprunghaften Märkte in den vergangenen Jahren ist Stevenson seiner Strategie weitgehend treu geblieben. Schon lange vor der Finanzkrise im Jahr 2008 verfolgte er konsequent einen Bottom-Up-Ansatz und legte bei der Auswahl seiner Unternehmen großen Wert auf solide Bilanzen. Davon profitierten seine Anleger nicht nur als die Märkte im Zuge der Finanzkrise verrückt spielten, diese Vorgehensweise zahlte sich auch in den Folgejahren aus, als an den Märkten risikoärmere Investitonen gefragt waren. Sein Ansatz bewahrte Stevenson auch vor der Investition in überbewertete Aktien aus defensiven Branchen, und er schaffte, trotz seiner strikten Auswahlkriterien im vergangenen Jahr, den Wechsel zu zyklischeren Titeln. Die erfolgreiche Auswahl von Einzeltiteln verhalf dem Henderson Horizon Pan European Equities 2013 zu einer überdurchschnittlichen Entwicklung: 2013 schloss der Fonds mit einer Rendite von 28,5% im oberen Zehntel der Kategorie Morningstar Europe Large Cap Blend Equity ab (auf Pfund-Sterling-Basis). Noch erfreulicher ist aber die annualisierte Rendite von 9% seit Auflegung des Fonds in 2001, mit der Stevenson die meisten Fondsmanager seiner Kategorie in den Schatten stellt. Dabei wurde der Ertrag nicht mit einer hohen Volatilität erkauft.
2. Nicolas Walewski
Nicolas Walewski ist seit 20 Jahren in der Branche und machte sich im Dezember 2005 mit der Gründung von Alken Asset Management selbstständig. Mittlerweile hat er sich ein kompaktes, aber gut qualifiziertes Team von fünf Sektor-Analysten und einem Co-Manager aufgebaut. Sein Anlagestil ist zum größten Teil opportunistisch: Walewski sucht nach Aktien von an der Börse vernachlässigten Unternehmen oder von Firmen, denen sich neue Ertragschancen eröffnen. Walewski legt dabei Wert auf ein glaubwürdiges Management, das auch in der Lage ist, das hohe Gewinnpotenzial zu nutzen. Walewski schwimmt bei seiner Aktienauswahl durchaus auch gegen den Strom, wie seine Entscheidung zeigt, in den vergangenen Jahren nicht in Rohstoffe oder Schwellenländer zu investieren. Der gebürtige Franzose kann auf eine überdurchschnittliche Erfolgsbilanz verweisen, sowohl zu seiner Zeit bei der Banque Syz (wo er Fondsmanager des Oyster European Opportunities Fonds war) als auch bei Alken.
Der Alken European Opportunities Fonds liegt in der Kategorie Morningstar Europe Flex-Cap Equity im ersten Quartil und hat im vergangenen Jahr, dank einer guten Aktienauswahl im Technologiesektor, eine Top-Rendite eingebracht. Im September 2013 schloss Walewski den Fonds für neue Investoren, um sicherzustellen, dass die Interessen der bisherigen Anteilseigner gewahrt bleiben.
3. Isabel Levy
Isabel Levy hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Vermögensverwaltung angesammelt und gehörte 2002 zu den Gründern von Metropole Gestion. Seitdem leitet sie ein stabiles und erfahrenes Team von mittlerweile sieben Fondsmanagern, die auf durchschnittlich 17 Jahre in der Branche zurückblicken können. Dieser Erfahrungsschatz ist unserer Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg, denn der Managementansatz erfordert viel Know-How und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten: Levy und ihre Kollegen suchen auf den europäischen Märkten nach unterbewerteten Aktien aus der ersten und zweiten Reihe. Dabei scheuen sie auch nicht vor unpopulären Aktien zurück. Für den Flagschifffonds Metropole Sélection haben sie ein stark konzentriertes Portfolio mit gut 25 Positionen aufgebaut, was wenig Spielraum für Fehler lässt.
Levy hat aber trotz der Risiken eines derart konzentrierten Portfolios mehr als einmal ihr Können unter Beweis gestellt. Der Metropole Sélection liegt im Ranking der vergangenen zehn Jahre (Stand Ende Dezember 2013) im ersten Quartil seiner Kategorie. Zwischenzeitlich mussten die Anleger jedoch einige schwache Jahre verkraften (2006 bis 2007 sowie 2011), in denen der Fonds zurückblieb, weil der Ansatz des Managements im jeweiligen Marktumfeld nicht gefragt war. Derartige Phasen wird es immer wieder geben. Als Anleger sollte man sich zudem bewusst sein, dass der Fonds durch die Beschränkung auf wenige Aktien und die Positionierung in zyklischen Sektoren schwankungsanfälliger ist als viele Konkurrenten.
Im vergangenen Jahr hat sich der Ansatz des Managements jedoch ausgezahlt. Die Rendite des Fonds lag um über 6 Prozentpunkte höher als der Durchschnitt der Morningstar Kategorie ‚Europe Large-Cap Value‘. Im genannten Zeitraum profitierte der Metropole Sélection von der guten Wertentwicklung von Aktien aus den Sektoren Industrie (Randstad), Technologie (Capgemini) und Finanzen(Unicredit).
Für den European Global Equity Fund Manager of the Year – den besten europäischen Fondsmanager für globale Aktien - wurden nominiert
1. Stuart Rhodes
Stuart Rhodes stieß 2005 zu dem globalen Aktienteam von M&G und wurde rasch zu einem der wichtigsten Fondsmanager bei einem der größten Vermögensverwalter Europas. Zum Start des M&G Global Dividend im Jahr 2008 übernahm Rhodes die Verantwortung für den Fonds, der mittlerweile mit einem Fondsvermögen von über 10 Milliarden Euro zu einem der weltgrößten Produkte mit Fokus auf dividendenstarke Aktien aus aller Welt geworden ist. Die Größe stellt unserer Einschätzung nach kein Problem dar, da Rhodes dank seiner Fokussierung auf Aktien großer Firmen mit hoher Liquidität, die seit vielen Jahren steigende Dividenden zahlen, einen Ansatz gefunden hat, der auch für einen Fonds mit hohem Volumen funktioniert.
Zu den Dividenden-Aristokraten mischt Rhodes zyklische Aktien bei, so dass das Portfolio stärker diversifiziert ist als das vieler Konkurrenten, deren Manager eher auf den relativen Ertrag achten und defensiver vorgehen. Uns gefällt Rhodes‘ ganzheitlicher Ansatz, mit dem der Fonds seit seiner Auflage jedes Jahr bessere Renditen als seineKategorie erzielte und auch besser als der MSCI All Countries World Index abschnitt. Auch 2013 war wieder ein gutes Jahr für den Fonds: Der M&G Global Dividend lag mit einer Rendite von 20% sowohl über seiner Benchmark als auch über der Morningstar Kategorie ‚Global Equity Income‘. Für uns ist die Stabilität der Erträge über verschiedene Marktphasen hinweg – von denen einige nicht gerade günstig für dividendenstarke Aktien waren – Beweis für das Können von Rhodes.
2. J. Kristoffer C. Stensrud & Team
Kristoffer Stensrud zählt zu den Veteranen im Asset Management. 2013 war für ihn wieder ein herausragendes Jahr: Er schlug die Konkurrenz um 10,6 Prozentpunkte (auf Euro-Basis). Aber auch wenn das vergangene Jahr außergewöhnlich gut lief - Stensrud übertrifft seine Messlatte nicht zum ersten Mal. In den vergangenen 20 Jahren schnitt er insgesamt 19 mal besser ab als seine Benchmark. Stensrud verantwortet den Skagen Kon-Tiki Fonds seit dessen Auflegung im Jahr 2002. Unter seiner Führung konnte der Fonds in den vergangenen zehn Jahren seine engsten Konkurrenten im Kampf um die beste Rendite um mehr als einen Prozentpunkt p.a. hinter sich lassen. Positiv werten wir zudem, dass Stensrud selbst im Fonds investiert ist, wodurch er auf derselben Seite wie seine Anleger steht.
Der Fonds wird von einem außergewöhnlich starken Team verwaltet, dem neben Stensrud vier Co-Manager angehören. Zusätzlich kann auf weitere Fondsmanager bei SKAGEN zurückgegriffen werden. Die Fondsmanager von Kon-Tiki unterliegen – wie bei der Fondsgesellschaft üblich – sehr wenigen Einschränkungen. Eine der wichtigsten Bedingungen ist aber, dass mindestens 50% des Fondsvermögens in Schwellenländer investiert werden. Vor dem Hintergrund ihres opportunistischen und antizyklischen Ansatzes suchen die Fondsmanager nach unterbewerteten Aktien, wodurch sie häufig in wenig beachtete Papiere investieren. Gleichzeitig können sie aber auch in Aktienmärkte der Industrienationen investieren. Diese Möglichkeit nehmen die Fondsmanager auch wahr, ihr Schwerpunkt liegt jedoch klar auf Unternehmen aus den Schwellenländern.
Im vergangenen Jahr verdankte der Fonds seine überdurchschnittliche Entwicklung vor allem Aktien aus Südkorea und China. Dieser Investmentansatz birgt nicht zu verachtende Risiken, aber man kann sich nur schwer vorstellen dass ein Manager ihn besser im Griff gehabt haben könnte als Stensrud in den vergangenen Jahren. (Der Fonds ist im deutschsprachigen Raum nur in der Schweiz, nicht aber in Deutschland und Österreich zum öffentlichen Vertrieb zugelassen.)
3. Vincent Strauss und Wojciech Stanislawski
Comgest Growth Emerging Markets, Magellan
Vincent Strauss und Wojciech Stanislawski sind langjährige Experten auf dem Gebiet der Schwellenländer. Sie kamen 1994 beziehungsweise 1999 zu Comgest. Eine solche Stabilität ist das Kennzeichen der Fondsgesellschaft, deren 17 Fondsmanager und Analysten für Schwellenländer von Paris, Hongkong, Singapur und Mumbai aus in einem sehr kollegialen Umfeld arbeiten,. Strauss und Stanislawski setzen die Comgest-Investitionsstrategie mit ihrem Fokus auf „Qualität“ und „Wachstum“ – in dieser Reihenfolge - konsequent um. Folglich würden Strauss und Stanislawski nicht in stark zyklische Aktien anlegen. Sie waren daher auch nicht in Bankaktien investiert, als diese in der Finanzkrise unter Druck gerieten. Beide Fondsmanager sind selbst in ihren Fonds investiert und betrachten ihre Investoren als langfristige Partner, nicht als reine Geldgeber. Daher warnten sie ihre Anleger in der Vergangenheit durchaus schon einmal davor, neues Geld zu investieren, weil sie befürchteten, dass die Schwellenländer „zu heiß“ gelaufen seien.
Strauss und Stanislawski haben sich im Laufe der Jahre eine beneidenswert lange Liste an Erfolgen erarbeitet. Auch die Resultate des vergangenen Jahres zeigen, wie gut ihre Anlagestrategie in schwierigen Märkten funktioniert: Anders als die meisten Konkurrenten schlossen beide Fonds 2013 im positiven Bereich ab.
Für den European Fixed-Income Fund Manager of the Year – den besten europäischen Anleihefondsmanager - wurden nominiert
1. Michael Krautzberger
Michael Krautzberger kam 2005 zu Blackrock. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits 15 Jahre lang sein Können unter Beweis gestellt, als er globale und europäische Rentenfonds für Union Investment und DWS verwaltet hatte. Als Leiter des europäischen Fixed Income Teams ist sein Einfluss auf die Fondspalette von Blackrock spürbar, und sein Fokus auf einer starken Risikokontrolle spiegelt sich in verschiedenen Anlagestrategien wider. Krautzberger kann auf ein gut aufgestelltes Team von Rentenfondsmanagern und -Analysten bei BlackRock zurückgreifen, das ihm wertvolle Informationen für den Anlageprozess liefert.
Krautzberger verfolgt einen aktiven Investmentansatz. Ihm steht es zudem frei, sich bietende Marktchancen abseits des Indexuniversums zu nutzen. Kern seiner Strategie sind Relative-Value-Trades, er setzt aber auch auf traditionelle Strategien auf Durations-, Sektore-, Länder- oder Unternehmensebene. Seit Krautzberger den Fonds im Oktober 2005 übernahm, war dieses Vorgehen bei zahlreichen aktiven Positionen von Erfolg gekrönt. Unter Krautzbergers Leitung hat sich der Fonds gut entwickelt und lag in der Morningstar Kategorie ‚EUR Diversified bond‘ in allen Kalenderjahren im ersten oder zweiten Quartil. Der Fondsmanager hat somit sein Ziel erreicht, bei gleichzeitiger Minimierung des Verlustrisikos kontinuierlich Mehrwert zu generieren.
2. Mikael Lundström
Evli Corporate Bond; Evli European High Yield
Mit dem Eintritt in die Eurozone 1999 begann auch in Finnland die Zeit der Unternehmensanleihen. Mikael Lundström zählt zu den Pionieren in diesem Markt. Er war maßgeblich an der Konzeption des Evli Corporate Bond beteiligt, den er seit dessen Start im September 1999 verantwortet. In den 14 Jahren unter seiner Ägide gab es nur ein Jahr, in dem es dem Evli Corporate Bond nicht gelang, seine Morningstar Kategorie ‚EUR Corporate Bond‘ zu übertreffen – ein überzeugender Beweis von Lundströms Können. Auf annualisierter Basis schlug der Fonds seine Kategorie um 1,67 Prozentpunkte, allerdings wurde dies mit einem höherem Kreditrisiko als bei den meisten seiner Konkurrenten (die Benchmark des Fonds beinhaltet zu 25% High-Yield-Bonds) erzielt. 2001 brachte Evli für den Manager eigens einen europäischen High Yield Fonds auf den Markt. Lundström konnte sich auch als High-Yield-Investor einen guten Ruf erarbeiten: Sein Fonds übertraf seine Kategorie ‚EUR High Yield‘ annualisiert um 1,6 Prozentpunkte.
Im Laufe der Zeit hat Lundström sich ein fähiges Team, bestehend aus sechs Investmentprofis aufgebaut. Der Erfolg beider Fonds basiert auf der strengen Auswahl von Titeln von Unternehmen, deren Geschäftsmodelle langfristig Erfolg versprechen. Dadurch stellt Lundström Portfolios zusammen, die sich meist im Hinblick auf Emittenten sowie Sektoren- und Länderallokation von der Benchmark unterscheiden. Der Bottom-up-orientierte Ansatz wird ergänzt durch Lundströms Marktexpertise, die er sich durch seine langjährige Erfahrung über mehrere Marktzyklen hinweg aufbauen konnte. Dass sich dieser Ansatz auszahlt, zeigte sich auch 2013. Lundström hatte in seinem Anleihefonds neben mehreren nicht gerateten Anleihen auch einen ungewöhnlich hohen Anteil an High-Yield-Bonds. Das Kreditrisiko war somit höher als die Norm, während das Zinsrisiko unter dem Niveau der Benchmark lag, was beides seinen Investoren zu Gute kam. (Beide Fonds sind nicht zum öffentlichen Vertrieb im deutschsprachigen Raum zugelassen.)
3. Richard Klijnstra & Team
Seit Mai 2008 verantwortet das Team um Richard Klijnstra den Kempen Euro Credit Fonds. In dieser Zeit erzielten sie außergewöhnliche Erfolge. Klijnstra (mit 15 Jahren Erfahrung in der Branche) leitet das Team zusammen mit Alain van der Heijden (12 Jahre Erfahrung) und Rik den Hartog (6 Jahre Erfahrung). Sowohl Den Hartog als auch Van der Heijden verbrachten fast ihr gesamtes Berufsleben im Kempen Euro Credit Team, das aus sieben Managern beziehungsweise Analysten mit einer durchschnittlichen Erfahrung von 11 Jahren besteht. Jeder von ihnen ist direkt für das Portfolio verantwortlich. Das Team arbeitet gut zusammen, wobei jedes Mitglied unterschiedliche Erfahrungen mit einbringt. Alle Fondsmanager sind selbst in ihren Fonds investiert und ihr Bonus hängt von der Erreichung langfristiger Performance-Ziele ab, was ihre eigenen Interessen in Einklang mit denjenigen der Investoren bringt.
Das Team verfolgt einen klaren Ansatz mit dem Fokus einen Mehrwert für Anleger zu schaffen. Dieser soll sowohl durch die Top-down-Allokation (Beta-Positionierung und Sektorallokation) als auch einer Bottom-up-Auswahl bei Einhaltung eines klar definierten Risikobudgets erreicht werden. Dabei wird es bei der Umsetzung des Investmentprozesses von hauseigenen Kreditanalysten unterstützt. Wenn sie Risiken eingehen, setzen die Fondsmanager auf kleinere, breit gestreute Positionen potenzieller Ertragsbringer. Dadurch schafft es das Team immer wieder, durch die Nutzung verschiedener Ertragsquellen einen Mehrwert für Anleger zu erschließen.
Seit Mai 2008 konnte der Fonds durchgängig die Benchmark übertreffen und entwickelte sich zudem besser als der Durchschnitt der entsprechenden Morningstar Kategorie Unternehmensanleihen EUR. Das Risiko hielt sich dabei in Grenzen. Durch die erfolgreiche Beta-Positionierung und eine gute Auswahl auf Sektoren- und Einzeltitelebene, konnte das Team sowohl in steigenden als auch in fallenden Märkten einen Mehrwert für Anleger schaffen. Diese Erfolgsbilanz sowie die Stabilität und Qualität des Teams sind unserer Meinung nach ein gutes Beispiel für die starke Investmentkultur bei Kempen Capital Management. (Der Fonds ist im deutschsprachigen Raum nur in der Schweiz, nicht aber in Deutschland und Österreich zum öffentlichen Vertrieb zugelassen).